Reiseverlauf
1. Tag - Ausgrabungsstätte Herculaneum und **** Grand Hotel in Santa Maria di Castellabate
Schon beim Verlassen des Flughafen Gebäudes in Neapel wird klar, dass wir in den Sommer geflogen sind. September und Oktober sind eine ideale Reisezeit für das Cilento. Unser Privatbus steht bereit und los geht's. Erster Stopp, damit die Reisezeit in den Süden optimal genutzt wird, ist die Ausgrabungsstätte Herculaneum. Kurz vor Ausbruchs des Vesuvs im Jahre 79 n.Chr. war sie der gepflegte Wohnsitz am Meer. Es lohnt sich, denn anders als in Pompei, sind Häuser und Innenräume noch besser erhalten. Die antike Stadt ist groß, aber zum Glück haben wir eine deutsch sprechende Neapolitanerin als „Guida“, die uns in die besten Räume und Häuser führt und die Geschichte von damals lebendig näher bringt. Nach circa 2 Stunden geht es dann weiter zum Zielort: Santa Maria di Castellabate, im Herzen des Cilento gelegen. Ihr seid im schönen **** Grand Hotel Santa Maria, ein paar Schritte zum Meer, super zentral untergebracht.
2. Tag - Sandstrände und Altstadt-Bummel im Urlaubsort
Am zweiten Tag ist erst einmal keine Fahrt geplant, denn ihr seid ja schon angekommen. Santa Maria di Castellabate ist ein sehr hübscher, kleiner, geschichtsträchtiger Badeort mit mehreren Sandstränden und netter Altstadt und einigen historischen Gebäuden. Natürlich liegt unser Hotel zentral, so dass alles fußläufig im größtenteils autofreien Zentrum zu erreichen ist. Ein Bummel durch die Altstadt, an der langen Meerpromenade entlang und ein erstes Bad im warmen Meer - ihr seid angekommen. Natürlich bin ich auch da wenn es um Tipps und eine erste Erkundungstour geht.
3. Tag - Antikes Paestum und Feigenmanufaktur
Am dritten Tag steht ein Ausflug in das nahe gelegene Paestum ab dem frühen Nachmittag auf dem Programm. Im 6 Jh. vor Christus wurde diese wunderschön erhaltene Anlage von den Griechen erbaut und von den Römern bis zum frühen Mittelalter bewohnt. Die größten Tempel außerhalb Griechenlands stehen hier. Natürlich haben wir auch hier wieder eine „Guida“, die viel Wissenswertes über die 3 Tempel, die Agora, das Forum, das Theaters und die vielen wirklich außergewöhnlichen Fundstücke im anliegenden Museum zu erzählen weiß. Anschließend fahren wir wenige Minuten in das grüne Hinterland auf eine Anhöhe zu einer der letzten erfolgreichen Feigenmanufakturen des Cilento. In einem kurzen Vortrag des Besitzers erfahren wir über die traditionsreiche Feigenkultur dieser Gegend, bevor wir eine Verköstigung im schicken Ambiente genießen.
4. Tag - Bergdorf Castellabate, Unesco Weltkulturerbe
Der vierte Tag ist für eine 3 stündige Besichtigung im Bergdorf Castellabate reserviert. Castellabate ist Unesco Weltkulturerbe und hat als eines der wenigen Dörfer Italiens das Prädikat „I borghi più belli d´Italia“ erhalten. Schon Goethes Schwager, Giocchino Murat sagte bei seinem Besuch 1811 in Castellabate „Qui non si muore“ („Hier stirbt man nicht“). Ganz dem süditalienischen Dolce Vita folgend, schlendern wir durch das von unzähligen engen Gassen verschlafene Dorf, um dann auf der Piazetta für einen Aperitivo Platz zu nehmen. Sie diente als Filmkulisse des französischen Kinohits „Willkommen bei den Sch´tis“ Remake: „Benvenuti al Sud“.
5. Tag - Amalfiküste
Den fünften Tag nutzen wir für einen Tagesausflug an die berühmte Amalfiküste, welches sich natürlich zurecht mit dem Gedicht von Goethe´s „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühen?“ schmückt. Erster Stopp ist Vietri sul mare, die Keramikstadt, von wo aus man einen Rundumblick auf den Golf von Salerno hat. Weiter geht es – die ganze Zeit an der Küste entlang nach Amalfi, die der Küste ihren Namen gibt. Dort angekommen können wir das quirlige Treiben der Altstadt-Gässchen erleben. Die bunten Geschäfte bieten allerlei Produkte rund um die Zitrone an. Blickfang der größten Piazza ist der weltberühmte Treppenaufgang zum Dom von Amalfi. Zur Mittagessenszeit bringe ich euch zu einem von mir entdeckten, typischen Restaurant mit einer ausgezeichneten Lage direkt am Meer, wo ihr köstliche traditionelle Gerichte essen könnt. Zu empfehlen sind natürlich – wie auch im Cilento – Fisch und Meeresfrüchte, aber auch Pasta, sowie das Dessert Delizie al Limone. Hier ist auch eine tolle Gelegenheit in der azurblauen Bucht „Spiaggia di Praiano“ zu schwimmen. Zufrieden und gestärkt brechen wir zur letzten Etappe der Amafiküste auf. Oberhalb Positanos habt ihr die Gelegenheit tolle Fotos dieser grandiosen Kulisse zu schießen. Am Golf von Sorrent geht es dann zurück nach Santa Maria.
6. Tag - Baden, Faulenzen, Lesen, Shoppen, Bummeln...
Der sechste Tag lädt wieder zum Baden, Faulenzen, Lesen, Shoppen oder Bummeln ein. Das Lebensmotto ist hier „Tranquillo = ruhig“, im Sinne des Fischers von der Kurzgeschichte Hemmingways, der diese, wie könnte es anders sein, im Cilento geschrieben hat. „Wieso sich aufarbeiten um reich zu werden, wenn der Reichtum doch schon da ist, indem man einfach „ist“ und das Leben genießt. Wer gegen Spätnachmittag Lust auf einen Spaziergang mit mir ins benachbarte Hafenstädtchen San Marco di Castellabate hat, um hier die einlaufenden Fischerboote bei sich senkender Sonne bei einem Aperitivo mitzuerleben, ist herzlich eingeladen.
7. Tag - Cilento-Rundfahrt - Bergdörfer, Naturpark, Küstenstädtchen
Der letzte Ausflug am siebten Tag ermöglicht es euch nochmal die ganze Schönheit des Cilento zu erleben. Wir machen eine Rundfahrt, die uns in kleine Bergdörfer mit beeindruckender Authentizität und Schönheit bringen, den grünen hügeligen Naturpark des Cilento mit seinem ganzen Reichtum an Obst, Oliven, Feigenbäumen und Maronenwäldern erfahren lassen, um dann auf dem Rückweg und einem Stopp im Küstenstädtchens Acciaroli einen der schönsten Küsten Abschnitte des Cilento zu sehen. Bei der Rückkehr ist noch Zeit für den Strand und einen „Sun Downer“ bevor das Abendessen lockt.
8. Tag - Baden, Bummeln, Rückfahrt nach Neapel
Vor der Abfahrt um 13 Uhr könnt ihr nochmal baden oder bummeln und ein letztes Mal die Herzlichkeit dieses bezaubernden Örtchens in euch einsaugen, bevor uns unser Bus zurück nach Neapel bringt.